Teuflischer Aprilscherz

AGB: 7500 Online-Shopper verkaufen ihre Seele

20.04.2010 (MSN) - Wer liest schon die AGBs, wenn er im Internet Einkäufe tätigt? Aber vielleicht sollte man doch ab und zu einen Blick hineinwerfen, wie folgendes Beispiel zeigt. Der britische Online-Händler gamestation.co.uk hat sich einen Aprilscherz erlaubt und seine AGBs mit folgender Klausel ergänzt:

"Indem Sie am ersten Tag des vierten Monats Anno Domini 2010 Ihre Bestellung über diese Webseite aufgeben, stimmen Sie zu, uns eine nicht übertragbare Option zu bewilligen, für jetzt und immer, ihre unsterbliche Seele einzufordern. Wenn wir diese Option ausüben, stimmen Sie zu, uns innerhalb von fünf Arbeitstagen nach Erhalt einer schriftlichen Benachrichtigung von gamestation.co.uk oder von einem ihr ordnungsgemäß autorisierten Günstling Ihre unsterbliche Seele zu übergeben, einschließlich aller Ansprüche, die damit verbunden sind. Wir behalten uns das Recht vor, die Benachrichtigung in sechs Fuß großen Buchstaben aus Feuer zu übergeben, doch übernehmen wir keine Verantwortung für Schäden oder Verluste, die dadurch entstanden sind."

Rund 7500 Shopper haben so unbewusst Ihre Seele verkauft. Immerhin war gamestation.co.uk so fair, dass der aufmerksame Online-Shopper den Seelen-Handel ablehnen konnte. Denn weiter heißt es:

"Wenn Sie

• Nicht glauben, dass Sie eine unsterbliche Seele haben
  
• Diese bereits an eine andere Partei übertragen haben
  
• Uns dieses Recht nicht zu übertragen wünschen

klicken Sie auf den untenstehenden Link, um diesen Vertragsabschnitt ungültig zu machen und mit der Transaktion fortzufahren."

User, die die Klausel bermerkten und auf den Link klickten, erhielten sogar einen Gutschein über fünf Pfund. Und kaum war der 1. April vorbei, hat das gütige Unternehmen in einer Mail all Rechte an den Seelen an die Besitzer abgetreten. Ende gut, Alles gut.